Mittwoch, 9. Juli 2008

Sarah Jane Adventures: Wenn der Doktor keine Zeit hat...

... gibt es im Whoniverse ja immer noch genügend andere Leutchen, die im Falle schlimmer Bedrohungen - meist außerirdischen Urpsrungs - zur Hilfe eilen können. Seien dies UNIT (Unified Intelligence Taskforce), bei der ja auch Martha mittlerweile ihre Brötchen verdient oder Torchwood, bei dem ja auch Martha evtl. bald ihre Brötchen verdient (reine Spekulation meinerseits). UNIT sind aber Looser, die haben nicht mal ihre eigene Serie. ;)

Tja und dann gibt's da seit letztem Jahr noch Sarah Jane Smith. Okay, sie selbst gibt es natürlich schon länger, ziemlich lange sogar: In den 70ern reiste sie mit der dritten und vierten Inkarnation des Doctors durch Zeit und Raum, bis sie fies zurückgelassen wurde. Erst in der zweiten Series der neuen Serie trifft sie den Doctor - mittlerweile Numero 10 - wieder und beginnt alsbald, sich wieder dem Mysteriösen und Unbekannten zuzuwenden. Immerhin hat ihr 10 auch ein neues K9-Modell geschenkt.

Doch erst als nebenan die 13jährige Maria Jackson mit ihrem alleinerziehenden Vater einzieht, öffnet sich die etwas zurückgezogene Frau der Umwelt. Im ersten Sarah Jane Adventures New Year's Special - quasi der Pilot der neuen Serie - verhindern die beiden eine Invasion fieser Aliens und befreunden Luke, dessen Hintergrundgeschichte ich jetzt aus Spoilergründen mal nicht darlege. Jedenfalls wird dieser spontan von Sarah Jane adoptiert und als auch noch Mitschüler Clyde aus Versehen in eine SciFi-ige Ermittlung reinplatzt, ist das Quartett komplett.

Die eigentliche Serie besteht dann leider nur aus 10 halbstündigen Episoden, je zwei immer eine Geschichte. Diese sind aber allesamt durchaus cool und im Vergleich zu Torchwood auch um einiges spendabler mit Referenzen auf die Mutterserie. So treffen wir in mehreren Folge wieder auf ein paar Slitheen und auch die Graske hat einen Auftritt. Davon abgesehen wird der Doctor am laufenden Band erwähnt und Sarah Janes Sonic Lipstick kommt mindestens genausooft zum Einsatz wie der Sonic Scredwriver in einer typischen Doctor-Who-Folge.

Während Doctor Who als Familienserie und Torchwood als "erwachsene" Variante gehandelt werden, sollen die Sarah Jane Adventures vor allem ein deutlich jüngeres Publikum ansprechen. Allerdings scheinen die Briten ihren Kids einiges mehr zuzutrauen - "Eye of the Gorgon" fand ich ganz schön gruselig, "Warriors of Kudlak" hatte ein recht politisches Thema zum Hintergrund und "The Lost Boy" war schlichtweg creepy ohne Ende. Das ist jetzt keine Kritik, sondern ein Lob - man kann auch als Erwachsener diese Serie genießen. Wenn man sich damit abfinden kann, daß Drei-Viertel des Castes aus Teenagern bestehen (deren Darsteller trotz deutlicher Unterschiede im Alter recht gut als 13-15jährige Charaktere harmonieren) und sich über diverse Standard-Momente ("Mr. Smith, I need you!") mehr freut als ärgert, ist bestens bedient. Neue Folgen werden seit März gedreht und werden hoffentlich bald ausgestrahlt, um den Whoniverse-Lechzenden bei Laune zu halten.

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