Ha, der erste Semi-Veriss meiner Filmkritiker-Karriere. Da ich in der offiziellen splashmovies-Kritik nicht so vom Leder ziehen kann ich wie gerne würde und auch sonst viele persönliche Anmerkungen und Beweggründe weglassen muß, gibts hier und heute erstmalig in einer Weltpremiere eine Vorab-Kritik im batchigen Stil. Also "Kritik" im weiteren Sinne, eigentlich erzähl ich nur den Film nach. Es folgen DICKE SPOILER über die Handlung des Filmes "Black Christmas", also weiterlesen auf eigene Gefahr!
Gleich vorneweg, ich bin eigentlich nicht wirklich ein Freund von Slasher-Filmen, mich reizen da eher die hintergründig grusligen Filme nach japanischer Machart, wie "Ring" oder "The Grudge" (wobei letzterer nich so dolle war). Oder dann gleich die richtig abgedrehten wie die "Hellraiser"-Reihe. Ein paar der Genre-Filme wie "Scream" oder "I Know What You Did Last Summer" fand ich allerdings insgesamt durchaus unterhaltend. Trotzdem wäre "Black Christmas" kein Film, den ich unbedingt sehen müsste, selbst in der kostenfreien Pressevorführung nicht. Wer schon neugierig auf den imdb-Link geklickt hat, könnte aber erahnen, was mich dazu bewegt hat, dem Machwerk trotzdem eine Chance zu geben. Tip: Darstellerliste checken! ;)
Die Geschichte des Filmes lässt sich in einem Satz zusammenfassen. Mach ich aber nicht, ich klamüsiere das Ding lieber auseinander, damit meine Eindrücke direkt "live" eingestreut werden können. Ihr schaut quasi den Film mit mir an (und müsst es nicht selber machen) ;).
Gleich vorneweg, ich bin eigentlich nicht wirklich ein Freund von Slasher-Filmen, mich reizen da eher die hintergründig grusligen Filme nach japanischer Machart, wie "Ring" oder "The Grudge" (wobei letzterer nich so dolle war). Oder dann gleich die richtig abgedrehten wie die "Hellraiser"-Reihe. Ein paar der Genre-Filme wie "Scream" oder "I Know What You Did Last Summer" fand ich allerdings insgesamt durchaus unterhaltend. Trotzdem wäre "Black Christmas" kein Film, den ich unbedingt sehen müsste, selbst in der kostenfreien Pressevorführung nicht. Wer schon neugierig auf den imdb-Link geklickt hat, könnte aber erahnen, was mich dazu bewegt hat, dem Machwerk trotzdem eine Chance zu geben. Tip: Darstellerliste checken! ;)
Die Geschichte des Filmes lässt sich in einem Satz zusammenfassen. Mach ich aber nicht, ich klamüsiere das Ding lieber auseinander, damit meine Eindrücke direkt "live" eingestreut werden können. Ihr schaut quasi den Film mit mir an (und müsst es nicht selber machen) ;).
Gleich in der ersten Szene wird man auf fröhliche Art und Weise auf den Film eingestimmt. Eine hübsche Studentin schreibt in ihrem Zimmer ne Weihnachtskarte, als sie Geräusche aus dem Kleiderschrank hört. Puhh, nur die Bodenlüftung, Glück gehabt. Zack, Plastiktüte übern Kopf, Füllfederhalter ins Auge. Hmmmm... lecker.
Mittlerweile vergibt der Pfleger einer Irrenanstalt an die Insassen kleine Weihnachts-Geschenke in ihre Zellen, ein gewisser Billy Lenz, der allerallerobermegairrste von allen Allerobermegairren der Welt, kriegt ne Zuckerstange und Hähnchen. Weil das so wie Mama schmeckt. Ieeh. Wir sehen Billy durch den Türschlitz und wie er das Fleisch reinhaut wie ein Berserker. Gelbe Haut hatter, hohohooo.
Geiler Schnitt auf ein küssendens Pärchen, das Mädel - wieder eine hübsche Studentin - vebringt die Feiertage in einen Verbindungshaus, der Kerl - der schon so verdächtig guckt - guckt verdächtig. Im Gemeinschaftsraum des Hauses lümmeln geschätze 15 Studentinnen rum, die mit Abstand niedlichste ist die auf dem Sofa, alle anderen kann ich kaum auseinanderhalten. Sind alle in super Weihnachtsstimmung. "Fuck Santa" und "Fuck Christmas" fällt mindestens 2 Millionen Mal in der Szene. Die alternde Hausmutter findet das nicht so toll.
In der Klapse ermordet Billy per total offensichtlichem Trick den Wärter mittels Zuckerstangen-Punktur der Halsschlagader. Den hauseigenen Weihnachtsmann bringt er auch gleich noch um die Ecke und "I will be home at christmas" murmelnd macht er sich in die Dunkelheit auf.
Und whoah hey, sein home ist genau da, wo grade die Mädels sind! Überraschung! Die Hausmutter erzählt daraufhin auch die gesamte Geschichte (einen Teil davon liefert eigentlich erst später der verdächtig guckende Kerl, aber ich fass es trotzdem schonmal zusammen). Der kleine Billy hat nen Leberschaden, deswegen gelbe Haut. Mama hasst ihn, weil sie auch Papa hasst. Mamma killt Papa, Billy kriegts mit und wird auf Dachboden eingeschlossen. Mama hat neuen Freund, poppt mit dem rum (sogar mit nackten brüsten! amerika geht echt vor die Hunde), der pennt aber ein, also schleicht sie hoch zum Sohnemann und poppt mit dem. Neun Monate später gibts ein Schwesterlein/Töchterlein für Billy, die nun der Sonnenschein der Familie ist. Billy ist eifersüchtig und reisst der Kleinen voll fies ein Auge aus, pfählt den Stiefpapa (durchs Auge natürlich, was sonst) und erdrosselt die Mama. Noch ein paar blutige Schläge mit dem Nudelholz, dann schnappt er sich die Plätzchenform und sorgt für DEN angewiderten Lacher im Publikum: Er sticht sich Mama-Fleisch-Plätzchen, packt sie in den Ofen und mampft sie danach genüsslich zu einem Glas Milch. Dann wird er von den Bullen abgeholt. Das alles passiert selbsverfreilich zu Weihnachten. Kleine Schwester Agnes überlebt und wird ins Waisenhaus gesteckt.
Bis hierhin bin ich noch verhalten optimistisch, daß hier noch bissl was gruseliges passiert. Aber weit gefehlt. Plötzlich werden lustlos irgendwelche Handlungen um die Mädels angeworfen - die eine hatte was mit dem Freund des anderen, aus dem Nichts kommt eine bisher unbekannte glubschäugige (ganz plump versucht man hier, den verdacht auf sie als die geheime Schwester/Tochter zu lenken), eine läuft betrunken durchs Haus - während eine nach der anderen irgendwo allein in die Dunkelheit gezerrt wird und das Plastiktüten-Augen-Rausrupf-Manöver erlebt. Ich verliere total den Überblick, wer da wo mit wem warum eigentlich hingeht, plötzlich taucht auch noch der Freund von der einen auf, die gleich in der ersten Szene Ermordete wird dann doch auch schon vermisst. Die Leichen stapeln sich im Keller, auf dem Dachboden und überall, und endlich, ENDLICH finden die Mädels auch mal eine der Leichen (die von Glubschauge, liegt geköpft in ihrem Wagen) und drücken sich zitternd aneinander. Achja, zwischendurch gabs immer so komische Anrufe auf dem Hausapparat mit Geschlurfe und "You are my family now!" Gekrächze, kommend von den Handys der eben Ermordeten. Und die große Schwester der einen Toten taucht aus dem Nichts vor der Haustür auf und beschliesst spontan, mitzuzittern.
Okay, die Karten sind gelegt, die Hälfte der Studis schon tot (meine Michelle lebt aber noch!), jetzt musses ja endlich spannend werden. Nach etwas Panik, Gekreische und nur kurz aufflammenden Fluchtreflexen DER Masterplan - natürlich aus dem Munde meiner Lieblings-Michelle: "Wir müssen alle zusammenbleiben!" Boah, da hat ja tatsächlich mal jemand was gelernt aus all den ganzen slasher-Filmen! Reaktion der anderen: "Okay, wir zwei gehen schonmal ALLEINE raus und starten den Wagen, um dann ALLEINE Hilfe zu holen. Ihr anderen bleibt mal schön zusammen, tschüss." Hilfeholerin eins wird im Auto zur Ader gelassen, Hilfeholerin zwei (die Hausmutter) schafft es, sich an der Tür mit einem Eiszapfen selbst zu richten. Der Rest verhält sich ähnlich schlau. Michelle will die Besoffene holen (ach die hat ich ja ganz vergessen, die hatte ne Duschszene, nackiger Po und Brüste von der Seite, mannmannmann), natürlich ALLEINE. Zack und tot. Darf während dem Augenrausrupf noch tüchtig schreien. Das Pärchen schlägt sich auf den Dachboden durch (warum, weiß ich nicht mehr), und dort kriegt auch der dümmste Zuschauer endlich mitgeteilt, daß es Agnes (Billys inzest-Schwester) war, die die ganze Zeit ihr Unwesen trieb. Hätte ja keiner gedacht. Oder nee warte, vorher entdecken sie die Schwester von der einen tot und der Freund wird umgebracht. Und die große Schwester ist dann plötzlich auch da. Oder so.
Agnes hat mit den gesammelten Augen den Weihnachtsbaum oben geschmückt, die augenlosen Leichen der Mädels drumrumdrapiert und auf ihren Bruder gewartet. Es leben nur noch die Blonde (also einen von denen) und die große Schwester. Blondie fällt zwischen zwei Wände - Agnes kommt von oben, Billy von unten. Irgendwie fällt der Weihnachtsbaum um, es brennt und Big Sister rettet Blondie irgendwie aus der Wand raus und kawumms und brand und gottseidank, es ist überstanden.
Denkste. Im Krankenhaus stirbt zwar Billy, aber Agnes ist dem Leichensack entkommen und bricht Big Sister noch das Genick, bevor sie von Blondie mit dem Defi gegrillt wird. Und dann ist wirklich Schluß.
"Eigentlich wollte ich nicht mehr allzu weit zurück in diese typische Gruselwelt. Aber das Drehbuch gefiel mir wirklich gut, und Glen ließ mir große Freiheiten in der Rollengestaltung." (ausm Presseheft) Ach komm Mitchie, erzähl mir doch nix. Du warst jung und brauchtest das Geld. Mal ehrlich, ich find sie ja - überraschung! - echt süß, da kann sie noch so einen Rotz spielen, und ich würde ihr von Herzen den richtigen Durchbruch gönnen. Aber mit DEM Film hat sie sich keinen Gefallen getan. IMO. Jetzt ist sie nicht nur die kleine Schwester von Buffy und "Die aus Eurotrip", sondern auch noch eine von den "Metzelchicks aus Black Christmas". Mach doch lieber wieder was independendiges wie "Mysterious Skin" oder schnulziges wie "Ice Princess" und "The Dive from Clausen's Pier", Mädel. Aber so eine Schauspielerin muss halt auch was essen und erfolgreich wird der Film bei der Zielgruppe der kreischenden Teenies sicherlich werden. Da braucht es keine schlüssige Story und unterscheidbare Charaktere, hauptsache es wird alle Naselang jemand auf möglichst eklige Art verstümmelt.
Bin wahrscheinlich echt zu alt für sowas. Ich mein, ich gesteh dem Film ja zu, daß er halt ein slasher-Streifen ist und die alleine wegrennen MÜSSEN. Trotzdem wirkt die Motivation dahinter so zusammengeschustert und doof, als hätte man einfach nur versucht, ein Dutzend Tode irgendwie miteinander zu verbinden. Total in die Hose gehen auch die Versuche des Drehbuchs, den Freund der einen und Glubschauge irgendwie als Verdächtige hinzustellen. Es hilft auch nicht sonderlich, daß all die Zicken gleich genervt von Weihnachten sind (ich weiß immer noch nicht, warum zum Teufel die dann überhaupt in diesem Haus sind und nicht irgendwo ne Party feiern oder sowas) und bis auf die rühmliche michellige Ausnahme alle gleich aussehen. Und diese große Schwester? WTF?! Noch unlogischer und dämlicher kann man ja kaum einen Charakter zum Rest des Castes bringen. "Hat an der Tür geklingelt." Fühlte mich an diverse Aufnahme-Modalitäten in Rollenspielgruppen erinnert. Außerdem werfe ich dem Film vor, daß er nicht entweder völlig auf die Hintergrundgeschichte des Irren verzichtet (wie es im Original war - oh, das hab ich noch gar nicht erwähnt, det isn Remake) oder sie im anderen Fall halbwegs logisch und nachvollziehbar gestaltet, sondern irgendwie so ein Mittelding draus macht. Und wieso sieht Agnes genauso alt aus wie ihr Vater/Bruder?
Naja, hat nix gekostet und mal wieder was neues von Mitch gesehen (die MIT Augen aber doch schon irgendwie hübscher ist). Könnt schlimmer sein. Wenn sie das erste gemeuchelte Opfer gewesen wäre zum Beispiel ;).
Mittlerweile vergibt der Pfleger einer Irrenanstalt an die Insassen kleine Weihnachts-Geschenke in ihre Zellen, ein gewisser Billy Lenz, der allerallerobermegairrste von allen Allerobermegairren der Welt, kriegt ne Zuckerstange und Hähnchen. Weil das so wie Mama schmeckt. Ieeh. Wir sehen Billy durch den Türschlitz und wie er das Fleisch reinhaut wie ein Berserker. Gelbe Haut hatter, hohohooo.
Geiler Schnitt auf ein küssendens Pärchen, das Mädel - wieder eine hübsche Studentin - vebringt die Feiertage in einen Verbindungshaus, der Kerl - der schon so verdächtig guckt - guckt verdächtig. Im Gemeinschaftsraum des Hauses lümmeln geschätze 15 Studentinnen rum, die mit Abstand niedlichste ist die auf dem Sofa, alle anderen kann ich kaum auseinanderhalten. Sind alle in super Weihnachtsstimmung. "Fuck Santa" und "Fuck Christmas" fällt mindestens 2 Millionen Mal in der Szene. Die alternde Hausmutter findet das nicht so toll.
In der Klapse ermordet Billy per total offensichtlichem Trick den Wärter mittels Zuckerstangen-Punktur der Halsschlagader. Den hauseigenen Weihnachtsmann bringt er auch gleich noch um die Ecke und "I will be home at christmas" murmelnd macht er sich in die Dunkelheit auf.
Und whoah hey, sein home ist genau da, wo grade die Mädels sind! Überraschung! Die Hausmutter erzählt daraufhin auch die gesamte Geschichte (einen Teil davon liefert eigentlich erst später der verdächtig guckende Kerl, aber ich fass es trotzdem schonmal zusammen). Der kleine Billy hat nen Leberschaden, deswegen gelbe Haut. Mama hasst ihn, weil sie auch Papa hasst. Mamma killt Papa, Billy kriegts mit und wird auf Dachboden eingeschlossen. Mama hat neuen Freund, poppt mit dem rum (sogar mit nackten brüsten! amerika geht echt vor die Hunde), der pennt aber ein, also schleicht sie hoch zum Sohnemann und poppt mit dem. Neun Monate später gibts ein Schwesterlein/Töchterlein für Billy, die nun der Sonnenschein der Familie ist. Billy ist eifersüchtig und reisst der Kleinen voll fies ein Auge aus, pfählt den Stiefpapa (durchs Auge natürlich, was sonst) und erdrosselt die Mama. Noch ein paar blutige Schläge mit dem Nudelholz, dann schnappt er sich die Plätzchenform und sorgt für DEN angewiderten Lacher im Publikum: Er sticht sich Mama-Fleisch-Plätzchen, packt sie in den Ofen und mampft sie danach genüsslich zu einem Glas Milch. Dann wird er von den Bullen abgeholt. Das alles passiert selbsverfreilich zu Weihnachten. Kleine Schwester Agnes überlebt und wird ins Waisenhaus gesteckt.
Bis hierhin bin ich noch verhalten optimistisch, daß hier noch bissl was gruseliges passiert. Aber weit gefehlt. Plötzlich werden lustlos irgendwelche Handlungen um die Mädels angeworfen - die eine hatte was mit dem Freund des anderen, aus dem Nichts kommt eine bisher unbekannte glubschäugige (ganz plump versucht man hier, den verdacht auf sie als die geheime Schwester/Tochter zu lenken), eine läuft betrunken durchs Haus - während eine nach der anderen irgendwo allein in die Dunkelheit gezerrt wird und das Plastiktüten-Augen-Rausrupf-Manöver erlebt. Ich verliere total den Überblick, wer da wo mit wem warum eigentlich hingeht, plötzlich taucht auch noch der Freund von der einen auf, die gleich in der ersten Szene Ermordete wird dann doch auch schon vermisst. Die Leichen stapeln sich im Keller, auf dem Dachboden und überall, und endlich, ENDLICH finden die Mädels auch mal eine der Leichen (die von Glubschauge, liegt geköpft in ihrem Wagen) und drücken sich zitternd aneinander. Achja, zwischendurch gabs immer so komische Anrufe auf dem Hausapparat mit Geschlurfe und "You are my family now!" Gekrächze, kommend von den Handys der eben Ermordeten. Und die große Schwester der einen Toten taucht aus dem Nichts vor der Haustür auf und beschliesst spontan, mitzuzittern.
Okay, die Karten sind gelegt, die Hälfte der Studis schon tot (meine Michelle lebt aber noch!), jetzt musses ja endlich spannend werden. Nach etwas Panik, Gekreische und nur kurz aufflammenden Fluchtreflexen DER Masterplan - natürlich aus dem Munde meiner Lieblings-Michelle: "Wir müssen alle zusammenbleiben!" Boah, da hat ja tatsächlich mal jemand was gelernt aus all den ganzen slasher-Filmen! Reaktion der anderen: "Okay, wir zwei gehen schonmal ALLEINE raus und starten den Wagen, um dann ALLEINE Hilfe zu holen. Ihr anderen bleibt mal schön zusammen, tschüss." Hilfeholerin eins wird im Auto zur Ader gelassen, Hilfeholerin zwei (die Hausmutter) schafft es, sich an der Tür mit einem Eiszapfen selbst zu richten. Der Rest verhält sich ähnlich schlau. Michelle will die Besoffene holen (ach die hat ich ja ganz vergessen, die hatte ne Duschszene, nackiger Po und Brüste von der Seite, mannmannmann), natürlich ALLEINE. Zack und tot. Darf während dem Augenrausrupf noch tüchtig schreien. Das Pärchen schlägt sich auf den Dachboden durch (warum, weiß ich nicht mehr), und dort kriegt auch der dümmste Zuschauer endlich mitgeteilt, daß es Agnes (Billys inzest-Schwester) war, die die ganze Zeit ihr Unwesen trieb. Hätte ja keiner gedacht. Oder nee warte, vorher entdecken sie die Schwester von der einen tot und der Freund wird umgebracht. Und die große Schwester ist dann plötzlich auch da. Oder so.
Agnes hat mit den gesammelten Augen den Weihnachtsbaum oben geschmückt, die augenlosen Leichen der Mädels drumrumdrapiert und auf ihren Bruder gewartet. Es leben nur noch die Blonde (also einen von denen) und die große Schwester. Blondie fällt zwischen zwei Wände - Agnes kommt von oben, Billy von unten. Irgendwie fällt der Weihnachtsbaum um, es brennt und Big Sister rettet Blondie irgendwie aus der Wand raus und kawumms und brand und gottseidank, es ist überstanden.
Denkste. Im Krankenhaus stirbt zwar Billy, aber Agnes ist dem Leichensack entkommen und bricht Big Sister noch das Genick, bevor sie von Blondie mit dem Defi gegrillt wird. Und dann ist wirklich Schluß.
"Eigentlich wollte ich nicht mehr allzu weit zurück in diese typische Gruselwelt. Aber das Drehbuch gefiel mir wirklich gut, und Glen ließ mir große Freiheiten in der Rollengestaltung." (ausm Presseheft) Ach komm Mitchie, erzähl mir doch nix. Du warst jung und brauchtest das Geld. Mal ehrlich, ich find sie ja - überraschung! - echt süß, da kann sie noch so einen Rotz spielen, und ich würde ihr von Herzen den richtigen Durchbruch gönnen. Aber mit DEM Film hat sie sich keinen Gefallen getan. IMO. Jetzt ist sie nicht nur die kleine Schwester von Buffy und "Die aus Eurotrip", sondern auch noch eine von den "Metzelchicks aus Black Christmas". Mach doch lieber wieder was independendiges wie "Mysterious Skin" oder schnulziges wie "Ice Princess" und "The Dive from Clausen's Pier", Mädel. Aber so eine Schauspielerin muss halt auch was essen und erfolgreich wird der Film bei der Zielgruppe der kreischenden Teenies sicherlich werden. Da braucht es keine schlüssige Story und unterscheidbare Charaktere, hauptsache es wird alle Naselang jemand auf möglichst eklige Art verstümmelt.
Bin wahrscheinlich echt zu alt für sowas. Ich mein, ich gesteh dem Film ja zu, daß er halt ein slasher-Streifen ist und die alleine wegrennen MÜSSEN. Trotzdem wirkt die Motivation dahinter so zusammengeschustert und doof, als hätte man einfach nur versucht, ein Dutzend Tode irgendwie miteinander zu verbinden. Total in die Hose gehen auch die Versuche des Drehbuchs, den Freund der einen und Glubschauge irgendwie als Verdächtige hinzustellen. Es hilft auch nicht sonderlich, daß all die Zicken gleich genervt von Weihnachten sind (ich weiß immer noch nicht, warum zum Teufel die dann überhaupt in diesem Haus sind und nicht irgendwo ne Party feiern oder sowas) und bis auf die rühmliche michellige Ausnahme alle gleich aussehen. Und diese große Schwester? WTF?! Noch unlogischer und dämlicher kann man ja kaum einen Charakter zum Rest des Castes bringen. "Hat an der Tür geklingelt." Fühlte mich an diverse Aufnahme-Modalitäten in Rollenspielgruppen erinnert. Außerdem werfe ich dem Film vor, daß er nicht entweder völlig auf die Hintergrundgeschichte des Irren verzichtet (wie es im Original war - oh, das hab ich noch gar nicht erwähnt, det isn Remake) oder sie im anderen Fall halbwegs logisch und nachvollziehbar gestaltet, sondern irgendwie so ein Mittelding draus macht. Und wieso sieht Agnes genauso alt aus wie ihr Vater/Bruder?
Naja, hat nix gekostet und mal wieder was neues von Mitch gesehen (die MIT Augen aber doch schon irgendwie hübscher ist). Könnt schlimmer sein. Wenn sie das erste gemeuchelte Opfer gewesen wäre zum Beispiel ;).
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