Die diese Season neu gestartete NBC-Serie "Heroes" schickt sich an, das Heilige BSG/Doctor Who/Lost-Triumvirat des Batch'schen aktuellen Serienhimmels zu infiltrieren. Galactica und der gute Doktor sind aufgrund des etwas größeren Genre-Abstandes zwar relativ ungefährdet, doch Lost wird es nur durch ein mittelgroßes Wunder schaffen können, seinen angestammten Platz in der "Mystery"-Schiene zu behalten. Und das trotz Evangeline Lilly-Bonus. Wie das? Was für eine Serie kann das großartige Lost so in Bedrängnis bringen?
Heroes kann das. Worum geht's da? Eine Handvoll Leute der Jetztzeit entdecken, daß sie über erstaunliche Kräfte verfügen: Da ist ein 16jähriges Mädchen, das schneller die tödlichsten Verletzungen heilt als ich "Wolverine" sagen kann, ein drogenabhängiger Maler, der im Rausch die Zukunft zeichnet, ein Cop, der Gedanken lesen kann, ein geekiger Japaner, der das Raum-Zeit-Kontinuum kontrolliert. Letzterer, mein heimlicher Favorit Hiro, wird auf einer ungewollten Zeitreise in die Zukunft Zeuge der nuklearen Zerstörung New Yorks und macht sich in der Gegenwart auf den Weg, die Welt zu retten. Der Inder Mohinder Suresh reist nach Amerika, um die Arbeit seines ermordeten Vaters fortzusetzen - Menschen mit speziellen Kräften nach einer genetischen Formel aufzuspüren und zu erforschen. Ein Irrer Special namens Sylar ermordet andere Specials auf bestialische Weise, um sich deren Kräfte anzueignen. Peter Petrelli stellt sich bald als ein Art gutes Gegenstück heraus - und da ist da noch diese geheimnisvolle Firma, die offenbar Experimente an den Specials ausübt und eine dunkle Agenda hat. Und dabei vergesse ich mal absichtlich Nikki und ihren Sohn, Nathan Petrelli, Horn-Rimmed-Glasses, den Exploding-Man, Eden, Wireless und den Haitian...
Man merkt es, bei Heroes haben wir nahezu von Anfang an eine Vielzahl von parallelen Handlungen, die sich jedoch in rasanter Geschwindigkeit einander annähern, sich verstricken, um sich dann wieder zu lösen und später unerwartet wieder kollidieren. Nach nur 10 (oder sogar 9?) Folgen schließt sich ein erster kleiner Kreis und jetzt - gegen Ende der ersten Staffel - fügt sich auf genialste Weise ein größeres Bild zusammen, daß einem die Spucke wegbleibt.
Lost hat gezeigt, daß Serien mit einem riesigen Haupt-Cast nicht nur funktionieren, sondern auch erfolgreich sein können. Wo sich Lost jedoch auf teilweise sehr langsam entwickelnde Stränge und eine in den Flashbacks präsentierten "vergangenen" Handlung stützt, punktet Heroes wie schon oben erwähnt mit einem Affenzahn und wenigen Atempausen für die "Heroes" ohne Vernachlässigung der Charaktere. Jede einzelne Folge brennt ein Feuerwerk ab und endet meist mit einem fiesen Cliffhanger, grade jetzt ist wieder mal 7 Wochen Pause und es ist so GEMEIN! Ich hatte anfangs Bedenken, daß Heroes das Tempo halten kann, aber bis jetzt haben sie es prima hinbekommen.
Und das ist noch nicht alles. Der geneigte Comic-Fan findet neben den Helden an sich diverse Anspielungen auf das Genre, was ja auch nicht ganz verwunderlich ist. Seien es FBI-Agenten mit Namen Alonso und Quesada oder ein Busfahrer, der von Stan Lee gespielt wird. Überhaupt wirft Heroes mit Gaststars um sich, neben Chris Eccleston (der neunte Doctor [Who]) und George Takei (Star Trek: Hikaru Sulu) gab sich kürzlich auch Malcolm McDowell (Star Trek VII) die Ehre. Damit sich ein Zweitschauen auch lohnt, sind auch von Anfang an kleine Hinweise und Symbole in diversen Szenen versteckt, und damit meine ich nicht nur Isaacs Bilder ;).
"Heroes" rockt und zwar gewaltig. Hab ich erwähnt, daß es zu jeder Folge immer einen Onlince-Comic aus dem Hause Aspen MLT gibt? Und dass Tim Sale die gesamte Palette von Isaacs Kunstwerken herstellt? Geilomat. Und dabei ist nichtmal ein so richtig verdammt hübsches Mädel wie Evangeline dabei. ;)
Save the Cheerleader - save the world.
Man merkt es, bei Heroes haben wir nahezu von Anfang an eine Vielzahl von parallelen Handlungen, die sich jedoch in rasanter Geschwindigkeit einander annähern, sich verstricken, um sich dann wieder zu lösen und später unerwartet wieder kollidieren. Nach nur 10 (oder sogar 9?) Folgen schließt sich ein erster kleiner Kreis und jetzt - gegen Ende der ersten Staffel - fügt sich auf genialste Weise ein größeres Bild zusammen, daß einem die Spucke wegbleibt.
Lost hat gezeigt, daß Serien mit einem riesigen Haupt-Cast nicht nur funktionieren, sondern auch erfolgreich sein können. Wo sich Lost jedoch auf teilweise sehr langsam entwickelnde Stränge und eine in den Flashbacks präsentierten "vergangenen" Handlung stützt, punktet Heroes wie schon oben erwähnt mit einem Affenzahn und wenigen Atempausen für die "Heroes" ohne Vernachlässigung der Charaktere. Jede einzelne Folge brennt ein Feuerwerk ab und endet meist mit einem fiesen Cliffhanger, grade jetzt ist wieder mal 7 Wochen Pause und es ist so GEMEIN! Ich hatte anfangs Bedenken, daß Heroes das Tempo halten kann, aber bis jetzt haben sie es prima hinbekommen.
Und das ist noch nicht alles. Der geneigte Comic-Fan findet neben den Helden an sich diverse Anspielungen auf das Genre, was ja auch nicht ganz verwunderlich ist. Seien es FBI-Agenten mit Namen Alonso und Quesada oder ein Busfahrer, der von Stan Lee gespielt wird. Überhaupt wirft Heroes mit Gaststars um sich, neben Chris Eccleston (der neunte Doctor [Who]) und George Takei (Star Trek: Hikaru Sulu) gab sich kürzlich auch Malcolm McDowell (Star Trek VII) die Ehre. Damit sich ein Zweitschauen auch lohnt, sind auch von Anfang an kleine Hinweise und Symbole in diversen Szenen versteckt, und damit meine ich nicht nur Isaacs Bilder ;).
"Heroes" rockt und zwar gewaltig. Hab ich erwähnt, daß es zu jeder Folge immer einen Onlince-Comic aus dem Hause Aspen MLT gibt? Und dass Tim Sale die gesamte Palette von Isaacs Kunstwerken herstellt? Geilomat. Und dabei ist nichtmal ein so richtig verdammt hübsches Mädel wie Evangeline dabei. ;)
Save the Cheerleader - save the world.
3 Kommentare:
Ach da kommt noch was nach? ich dachte die Season wär vorbei und dieser fiese Cliffhanger wird erst nächsten Winter aufgelöst...
Malcolm McDowell (Star Trek VII) ???
Ja, da merkt man die Sozialisation.
Dann doch lieber gleich
Malcolm McDowell (Wing Commander),
und ich meine das Spiel nicht den Film ;)
Darf ich
Malcolm McDowell (A Clockwork Orange) vorschlagen? Da war er wenigstens gut ...
Ich wollt halt im Genre und Medium bleiben... ;)
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