Samstag, 19. August 2006

Tage wie dieser

Es gibt Tage, da bleibt man am besten direkt im Bett liegen. Es ist jetzt grade mal kurz vor halb 12, und ich habe es seit meinem Aufstehen um ca halb 10 (nein, kein Knoppers) geschafft, sage und schreibe drei Flüssigkeiten auf überaus sinnlose Art auf Flächen zu verteilen, die dafür eigentlich nicht vorgesehen waren.

Noch im Schlafanzug zum Kühlschrank getapst, um schonmal die Milchvorräte zu prüfen (ich brauch kalte Milch in meinen Zimties - es gibt ja auch Leute in der WG, die das sogar in angewärmte Milch tun *schüttel*). Platsch. Der Ahornsirup war offenbar der Meinung, zu weit oben im Kühlschrank zu stehen, oder war einfach seines Lebens überdrüssig und ließ sich in die Tiefe fallen, kaum, daß ich die Tür öffnete. Ist zwar robustes Glas, aber den Deckel hats erwischt und so hat sich eine gar nichtmal so grosse, aber doch recht klebrige Menge des Sirups schön auf dem Boden verteilt. Klasse. Aufgewischt (das werd ich dann auch heute noch mehrfach machen, stellenweise klebt das noch übel), Ersatzdeckel gesucht - vorsicht, WG-Bewohner, der passt nicht ganz, ist nur obendrauf gesetzt - und wieder reingestellt. Weiter nach hinten, natürlich, noch so einen Suizid-Versuch mach ich ihm nicht so einfach.

Minuten später stehe ich - aus welchen Gründen auch immer, ich hab KEINE Ahnung - mit einem halbgefüllten Becher Wasser erneut vor dem geöffneten Kühlschrank. Und NATÜRLICH verschütte ich das Wasser irgendwie in den Kühlschrank hinein. Okay, nur ein bisschen, und es wird auch nichts wichtiges getroffen, aber trotzdem. Das würde ich gerne mal aus der Third-Person-Perspektive sehen wollen, ich weiß nicht, wie ich das hinbekommen habe. Muss Falk mal nach den Videobändern fragen, wenn er wieder kommt, der überwacht doch seine Küche sicherlich ;).

Vorfall Nummer drei beinhaltet eine Schüssel mit Zimties und Milch, okay, gottseidank nur noch mit Milch, und mich. Hatte das gesamte Frühstück schon nahezu unfallfrei überstanden, nur noch ein Schluck Milch drin. Der es dann leider nicht in meinen Mund, sondern auf mein T-Shirt geschafft hat. Die Milch stell ich jetzt neben den Ahornsirup, die scheint sehr am Leben zu hängen (owbohl sie's in meinem Magen sicherlich besser gehabt hätte, als auf dem T-Shirt, aber die Verlockung der Freiheit war wohl zu groß) und hält ihn vom erneuten Springen ab.

Ich selbst werde mich von Flüssigkeiten fernhalten heute und so wenig wie möglich kaputtbare Sachen anfassen. Die Rest-WG kann bei ihrer Rückkehr trotzdem schonmal mit dem Schlimmsten rechnen, der Tag hat schließlich erst angefangen... ;)

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